Union stärkt kleinere landwirtschaftliche Familienbetriebe

Wahlkreis - 30. Januar 2014

Berlin. Der Deutsche Bundestag hat am Donnerstag die Stärkung der kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Familienbetriebe beschlossen. Künftig erhalten diese für die ersten Hektar landwirtschaftlicher Fläche eine bessere Förderung. Dies hatten Bund und Länder entschieden, um finanziellen Einbußen für kleinere Betriebe abzuwenden. Diese hätten sich sonst aus der EU-Agrarreform ergeben. „Die CDU steht hinter den ländlichen Räumen. Das ist ein wichtiges Signal an das Emsland und die Grafschaft Bentheim“, so der CDU-Abgeordnete Albert Stegemann. Gerade die hiesige Region sei geprägt von Betrieben mit wenig landwirtschaftlicher Fläche.

Landwirte bis rund 95 Hektar profitieren künftig von zusätzlich 50 Euro je Hektar für ersten 30 Hektar und weitere 30 Euro je Hektar für weitere 16 Hektar. Dies sei ein erster wichtiger Schritt bei der Umsetzung der EU-Agrarpolitik für den Zeitraum 2014 bis 2020. In den kommenden Monaten geht es nun in Berlin intensiv darum, die Weichen für eine moderne Landwirtschaft zu stellen. Hierbei werden auch Maßnahmen für die Umwelt und Artenvielfalt, dem sogenannten „Greening“, eine wichtige Rolle spielen. Die CDU stehe dabei für eine praxisgerechte und bürokratiearme Umsetzung.

Umsetzung der EU-Agrarreform auf Bundesebene kommt gut voran

Durch das jetzt verabschiedete Umverteilungsprämiengesetzes werden rund 352 Millionen Euro in Richtung kleinerer landwirtschaftlicher Betriebe umgeschichtet. Das entspricht 6,8 Prozent der für Deutschland zur Verfügung stehenden EU-Mittel für Direktzahlungen. Das Gesetz muss nun im Bundesrat beschlossen und bis März der Europäischen Kommission mitgeteilt werden. Die Umschichtung ist erforderlich, da nach Deutschland durch die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in den nächsten Jahren rund vier Prozent weniger Direktzahlungen fließen werden.

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